Kreative Workshops statt Projektstress?

Wissenschaftliche Studien zeigen: entweder kreativ oder im Stress

Gemäss der PSI-Theorie von Prof. Julius Kuhl ist der Mensch jeweils in einem von vier Gemütszuständen. Jeder Zustand ist zu etwas nütze und geht einher mit der Aktivierung oder Dämpfung von positiven oder negativen Affekten. So ist der eher kritische, problemfokussierte Gemütszustand (Objekterkennung oder OES) dazu da, dass man Gefahren erkennt und Fehler findet. In der intuitiven Verhaltenssteuerung (IVS) arbeiten oder spielen wir versonnen vor uns hin. Im planerischen Gemütszustand (Intensionsgedächtnis, IG) können wir etwas planen oder eine Absicht aufrechterhalten. Im ruhigen, besinnlichen Gemütszustand (Extensionsgedächntis, EG) sind wir kreativ und finden neue Lösungen.

Bedeutung im IT-Projekt: wir wollen Lösungen statt Probleme

Warum ist das für IT-Projekte wichtig? Eigentlich ist ein IT-Projekt immer ein Vorhaben, in dem neue Lösungen gefunden werden sollen. Denn wenn es das schon gäbe, dann könnte man es einfach kaufen und umsetzen und hätte keine Probleme.

Aber in einem IT-Projekt braucht es (für diese Organisation) neue Prozesse, neue Tools, neue Funktionen, neue Systeme. Und die müssen für die Organisation und für die Menschen in dieser Organisation angepasst werden (oder umgekehrt, aber das ist eine andere Geschichte).

Wie dass das geht, muss gemeinsam erarbeitet werden, denn am Schluss (Happy-End) soll ja alles zusammenpassen. Und genau das bedingt, dass man neue Lösungen gemeinsam findet. Und die findet man nur im entsprechenden Gemütszustand. Das passende Bild dazu ist, dass uns die besten Ideen unter der Dusche oder in der Hängematte kommen.

Gemeinsamer Ausflug in den kreativen Gemütszustand

Wie bekommt man jetzt die Projektteilnehmenden an einem Workshop in diesen lösungsorientierten Zustand und wie erarbeitet man in diesem Zustand brauchbare Ergebnisse? Ich erzähle Ihnen hier ein kleines Geheimniss und ein Trick, der aber immer funktioniert (und das erstaunt mich jedes Mal aufs Neue): man gebe den Teilnehmenden von einem Workshop eine Playmobil-Spielfigur in die Hand. Sobald sie mit der Figur in der Hand eine Situation oder ein Ergebnis auf dem Tisch bildnerisch darstellen sollen, sind die Teilnehmenden in einem anderen Gemütszustand. Der Stress ist wie weggeblasen, ein wenig Schalk schleicht sich in die Mundwinkel, die Athmosphäre wird sofort entspannt und eben kreativ: bei fast allen gelingt sofort der kleine geistige Ausflug in die Kindheit mit der Erlaubnis „out of the box“ zu denken. Und genau das bringt neue Lösungen. So werden in kürzester Zeit gemeinsam die Projekt-Ergebnisse erarbeitet, die sonst jemand alleine im stillen Kämmerlein ersinnt und die durch langwierige Vernehmlassungsprozesse abgestimmt werden. Und wenn sie schon im Kern eigentlich nicht passen (weil sie z.B. durch einen „Externen“ oder einen „Fachfremden“ definiert wurden), dann bekommt man oft gar keine brauchbare Lösung, und das gibt dann die Projekt-Schieflagen.

Fazit: gemeinsam kreative Workshops zur Erarbeitung von Projektergebnissen

Mit den kreativen Workhops (der projektpraxis) können die benötigten Projektergebnisse in kürzester Zeit gemeinsam erarbeitet werden. Durch den Ausflug in den lösungsorientierten, spielerischen Gemütszustand werden neue Ideen geboren und auf eine einfache Weise schnell miteinander abgestimmt. Damit Ihr Projekt von Anfang an auf dem Erfolgspfad ist und bleibt.